Freitag, 21. Oktober 2011
Erkenntnis des Tages: Genug Schokolade macht auf Dauer auch satt.

Zweite Erkenntnis des Tages: Kurze Blogeinträge sagen manchmal mehr als lange.
Sehr geehrter Besuch,
ich freue mich auf Ihr Kommen, das ich so lang ersehnt habe. Allerdings, ist mir jetzt, da mein Traum kurz davor ist, sich zu erfüllen, klar geworden, dass ich Sie lieber doch nicht bei mir haben möchte. Also versuche ich Ihnen auf diesem Wege mitzuteilen, dass Sie mir einen großen Gefalle täten, wenn Sie Ihr Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschieben würden.
Es hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun, vielmehr muss ich Ihnen danken, da Sie mir geholfen haben, herauszufinden, was ich wirklich will. Ich will keinen Besuch. Jetzt nicht und auch später nicht. Ich hoffe, dass stößt Ihrerseits auf Verständis. Falls Sie den Kontakt mit mir abrechen wollen, kann ich das voll und ganz nachvollziehen, da dies das eigentliche Bestreben meinerseits war.
Leben Sie wohl.
Freitag, 21. Oktober 2011
Geisterstunde.
Gruseliges, viel zu realitätsnahes Hörspiel hören.
Vorher sehr abgehobene Musik. Bonaparte. Kennt man mittlerweile, oder? Hör ich mir öfters an und denke dann: Kunst pur, aber auf ein Konzert von denen würde ich trotzdem nicht.
Geisterstunde.
Noch ist alles gut. Das Licht ist an, es gibt noch einige Lebenszeichen von anderen. Aber was wird später sein? Werde ich mich dann noch bewegen können? Oder werde ich starr vor Angst sein? Besser mache ich nun die Vorhänge zu, falls es nachher nicht mehr geht. Warum macht Angst haben manchmal Spaß? Wohl dosierte Angst, versteht sich. Angst im hellerleuchteten Drinnen mit Blick ins dunkle Draußen. Angst, die man jederzeit abstellen, ausschalten, kontrollieren kann. Eigentlich noch nichtmal Angst, eher Nervenkitzel.
Frage aus dem Philosophie-Unterricht: Was ist der Unterschied zwischen Angst und Furcht? Welches Gefühl geht tiefer? Die Antwort: Vergessen, falls es überhaupt eine gab. Wahrscheinlich eher nicht, wie immer in Philosophie. Endlose Endlosdiskussionen. Man dreht sich im Kreis und fühlt sich schlauer als der Rest.

Frage zum Schluss: Wenn man am Ende von "Toy Story 3" Tränen in den Augen hat, ist man dann nah am Wasser gebaut?
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Auf die Plätze, fertig, los!
Ratlos. Ideenlos. Inspirationslos. Zweifellos. Leblos. Freudlos. Haltlos. Mutlos. Atemlos. Lieblos. Planlos. Ruhelos. Rastlos. Schlaflos. Witzlos. Spurlos. Zwecklos.
Samstag, 15. Oktober 2011
Wir bleiben in Kontakt. Sagt man sich gegenseitig.
Und dann.
Bleibt man es doch nicht.

It's a quarter after one, I'm a little drunk and I need you now.
Freitag, 14. Oktober 2011
Spaghetti mit Messer und Gabel zu essen und sie gar zu zerschneiden ist ein barbarisches Verbrechen. Finde ich.
Pfannkuchen wecken eine Menge Erinnerungen in ihr.

Sie erinnert sich an vergangene Kindheitstage, wo die Mutter morgens jedes Kind nach seinen Pfannkuchenwünschen fragte, sie sich den ganzen Tag auf das Mittagessen freute und ihr dann beim Heimkommen schon der köstlichste aller Düfte entgegenwehte.

Sie erinnert sich an das gemeinsame Pfannkuchbacken mit dem Vater am Wochenende. Er zeigte ihnen alle Tricks, die der Profipfannkuchenbäcker braucht, aber bloß das Naschen nicht vergessen. So viel Naschen, dass sie später nochmal neuen Teig machen musste, weil nicht alle satt geworden waren.

Dann schaut sie im Jetzt auf ihren Teller, auf die Pfannkuchen, die sie alleine machen musste, weil niemand da ist, mit dem sie sie zusammen backen kann.
Sie schaut auf die misslungenen Pfannkuchen und sie wünscht sich in die Vergangenheit zurück.
Und sie weint.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Jux
Ich wäre gern ein dynamisches Hochregallager.
Dann wäre ich groß, größer als alle.
Man würde zu mir aufschauen.
Dann würde ich gebraucht.
Man würde täglich auf mich zurückgreifen.
Dann wäre ich dynamisch, versteht sich ja wohl von selbst.
Dynamisch, beweglich, elegant.
Nicht zuletzt wäre ich ein Palindrom.
Zumindest die eine Hälfte von mir.
Das wäre wunderbar.
Ich wollte schon immer mal ein Palindrom sein.
Dienstag, 11. Oktober 2011
Mein Bett ist nicht schlafbar, da alles Mögliche im Laufe des Tages seinen Weg darauf gefunden hat und nun nicht mehr Willens ist, sich wegzubewegen. Und ich kann mich nicht dazu bewegen, den Kampf mit dem Kram aufzunehmen.
Kein Platz für mich. Aber ich will doch schlafen.
Dilemma.
Was nun? Was tun?
Frau X., niveauvoller Partner gesucht?
Dieser Betreff einer Spam-Mail bringt mich zum Nachdenken. Warum hat der Verfasser gerade dieses Adjektiv gewählt? Hätte ein anderes nicht dafür gesorgt, dass mehr Leute die Mail öffnen? Zum Beispiel: Wohlsituierter Partner gesucht? Perfekter Partner gesucht? Gefühlvoller Partner gesucht? Romatischer Partner gesucht? Oder denkt der Verfasser, dass Niveau all diese Eigenschaften vereint? Was ist schon Niveau? Meiner Meinung nach wird dieses Wort überschätzt. Immerhin hat jeder Niveau. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ab wann man nivauvoll ist. Voll mit Niveau, vielleicht sogar überfüllt, zuviel des Guten. Denn Niveau ist wohl etwas Gutes, sonst würde es ja nicht überall so angepriesen, oder?
Niveauvoll steht für intelligent, gebildet, höflich, kultiviert. Wohlklingende Worte. Aber letztendlich doch ziemlich leer, nichtssagend, vielleicht sogar langweilig.
Niveauvoller Partner gesucht? Nee danke, nicht unbedingt.
Montag, 10. Oktober 2011
Heute beim KFC einen Salat ohne Hühnchenstreifen bekommen. Wofür steht das C nochmal? Kam mir leicht hintergangen vor.