Kennt ihr die Szene aus "Die fabelhafte Welt der Amélie" wo der gescheiterte Schriftsteller aus der Bar rauskommt, durch Paris läuft und dann an einer Hauswand ein Zitat aus seinem Buch sieht, das jemand dahin gesprayt hat? Seine Laune bessert sich schlagartig und beschwingt pfeifend, mit den Händen in den Hosentaschen springt er leichtfüßig über eine metallene Absperrkette.
Heute auf dem Parkplatz habe ich auch so eine Absperrkette gesehen und da kam mir die spontane Idee, ich könnte ja einen ebenso gewagten Sprung hinlegen. Also los geht's: Hände in die Hosentaschen, locker, entspannt und fröhlich wirken und erst das eine, kurz darauf das andere Bein über die Kette schwingen. Wie man sich denken kann, hat's nicht so ganz geklappt. Meine Füße verheddern sich, ich strauchle, falle fast in eine Pfütze. Leider niemand da, der es gesehen hat und über mich lachen könnte. Also mach ich das eben selbst.


tausendnull am 27.Okt 11  |  Permalink
Das Wort "straucheln" gefällt mir.

musica27 am 02.Nov 11  |  Permalink
Du hast einen interessanten Schreibstill, welcher sehr amüsant und doch ironisch ist. Gefällt mir. *Daumenhoch von FB*

ebee am 02.Nov 11  |  Permalink
Danke.