Freitag, 21. Oktober 2011
Geisterstunde.
Gruseliges, viel zu realitätsnahes Hörspiel hören.
Vorher sehr abgehobene Musik. Bonaparte. Kennt man mittlerweile, oder? Hör ich mir öfters an und denke dann: Kunst pur, aber auf ein Konzert von denen würde ich trotzdem nicht.
Geisterstunde.
Noch ist alles gut. Das Licht ist an, es gibt noch einige Lebenszeichen von anderen. Aber was wird später sein? Werde ich mich dann noch bewegen können? Oder werde ich starr vor Angst sein? Besser mache ich nun die Vorhänge zu, falls es nachher nicht mehr geht. Warum macht Angst haben manchmal Spaß? Wohl dosierte Angst, versteht sich. Angst im hellerleuchteten Drinnen mit Blick ins dunkle Draußen. Angst, die man jederzeit abstellen, ausschalten, kontrollieren kann. Eigentlich noch nichtmal Angst, eher Nervenkitzel.
Frage aus dem Philosophie-Unterricht: Was ist der Unterschied zwischen Angst und Furcht? Welches Gefühl geht tiefer? Die Antwort: Vergessen, falls es überhaupt eine gab. Wahrscheinlich eher nicht, wie immer in Philosophie. Endlose Endlosdiskussionen. Man dreht sich im Kreis und fühlt sich schlauer als der Rest.

Frage zum Schluss: Wenn man am Ende von "Toy Story 3" Tränen in den Augen hat, ist man dann nah am Wasser gebaut?